Der stille Ozean?!? Von wegen! Der Pazifik hat ein weiteres Mal gezeigt dass er ein Arsch sein kann! Die letzten zwei Wochen hatten von Allem etwas. Die Fahrt von Opua zum Minerva Reef war von Starkwind geprägt. 30 bis 45 Knoten Wind, das sind 8-9 Windstärken, waren das Mittel in diesem Törn. Wenig Schlaf, jede Menge Seekrankheit in den ersten zwei Tagen (WO IST EIGENTLICH DER EIMER??????????????????????????) und viel Welle und all die anderen Unannehmlichkeiten... Nach windigen sieben Tagen waren wir im Minerva Reef. Das Riff ist eine nette Abwechslung im Langstreckentörn, irgendwo zwischen Neuseeland und Tonga, bzw Fiji. Wir wollten dort ein paar Tage bleiben und eine kommende Front durchlassen. Der Plan war gut, leider hat uns dieses „Tief“ voll erwischt! Als der Sturm uns im Riff erreichte war es Donnerstag Abend. Ludger hatte uns vor starken Winden gewarnt.... Die 65 Knoten Wind waren nicht angesagt, das sind 12 Windstärken! Unser Anker wollte bei den Spitzen nicht mehr halten. Mit der Maschine sind wir drei Stunden mit halber Kraft voraus in Richtung des Ankers motort, nur um die Position zu halten. Hier ein kleiner Eindruck vom Ankerplatz: youtu.be Am Ende ist es eine neue Geschichte zum Erzählen, so schnell vergisst man den Quatsch..... Vom Minerva Reef nach Tonga war es ein „Pain in the Ass“, so sagt wohl der Kiwi. Wenig Wind, viel Motorsegeln, ach, wat solls!!!! Wir sind in Tonga, es war nicht wirklich schön auf dem Weg....! Jetzt hat das Wasser 25 Grad, die Luft ist warm.... Uns geht’s gut, wir sind zurück in der Südsee! Life's good! Love you guys and enjoy IT! Ilja & Stefan

It's time to say „see you later“ to our old and new friends here in New Zealand! We are ready to leave your beautiful country. The exhaust pipe is changed and the sails are on. Friday we had a test drive and everything is working great! After nearly seven month we are a bit nervous and excited to go on the next long leg! Monday morning we start here in Opua, after 800 nautical miles there is a stopover planed in Minerva Reef. It's a Reef in the middle of the ocean, should be a great experience and maybe also a nice windsurf.... From there to Tonga we have another 3-4 days to sail. So, we will be „offline“ for about 15-20 days. Thank you New Zealand for your hospitality, we will come back! Take care and please keep the fingers crossed for us!

Montag geht’s los! Wir sind gut vorbereitet, der Auspuffkrümmer ist gewechselt und die Segel aufgezogen. Freitag hatten wir eine letzte „Probefahrt“, alles funktioniert. Wir haben die fast sieben Monate hier in Neuseeland sehr genossen, sind aber auch etwas nervös und aufgeregt vor dieser langen Reise, ist wohl normal.... Der Plan ist einen Zwischenstopp im Minerva Reef einzulegen, dieses Riff mit Ankerplatz ist ca. 500km vom nächsten Land entfernt. Wird bestimmt ein Erlebnis, mit ein wenig Glück können wir dort windsurfen.... Von hier zum Riff sind es 800 Seemeilen, dann bis nach Tonga nochmal knapp 400. Wir werden gut zwei Wochen offline sein! Melden uns dann aus Nuku'alofa in Tonga! Drückt uns bitte ein weiteres mal die Daumen, das hat bisher immer geholfen! AHOI, Ilja & Stefan

Irgendwie kommen wir hier nicht weg. Das ist eigentlich gar nicht so schlimm, aber unser Visa läuft demnächst aus und ein Loch ist im Auspuff – Karl Otto.... Da es dieses fast historische Teil hier auf der Südhalbkugel gerade nicht gibt, fertigen die Jungs um Bronson und Chris uns ein Neues an. Weitere zwei Wochen warten auf „Post“ aus Europa machen die Customs nicht mit. Das Rigg ist vollendet, die Segel kommen morgen und bis Donnerstag soll der Auspuffkrümmer fertig sein. Am Anfang nächster Woche sieht das Wetter gut aus um Richtung Tonga zu segeln, wir könnten es schaffen wenn alle mitspielen. Keep the fingers crossed!

PS: Es wird hier echt kühler...!

Das Meer nimmt, und ja, das Meer gibt auch! „Lovinda“, das havarierte Schiff unserer norwegischen Freunde Irene und Svein ist zurück in Opua. Ein Fischer hat es da draußen gefunden und zurück nach Neuseeland gebracht. Die Versicherung hat bei der Koordination geholfen. Svein ist von Fiji zurückgeflogen und kümmert sich erstmal um das Schiff. Das Ruder ist gebrochen und es war dadurch nicht mehr manövrierfähig. Wir sind gespannt wie die Geschichte weitergeht. „Sabir“ ist zurück im Wasser, die Simmerringe am Saildrive, das ist eine Getriebe- Art von Volvo, sind gewechselt, das Öl ist überall frisch, und untenherum riecht sie nicht mehr nach Fisch, sondern feinstem Antifouling. Wir sind fast abreisebereit, jetzt brauchen nur noch die neuen Wanten für den Besan und die Segel kommen. Soll alles diese Woche passieren, sagt der Kiwi... Wir melden uns wenn es losgeht nach Tonga, dann dürft ihr wieder ordentlich die Daumen drücken! Ilja & Stefan

Vielen Dank an Luke für dieses schönes Geschenk!

Hallo Freunde, das war heute ein ereignisreicher Montag! Nach so einem Tag brauchste erstmal ein Bier oder 3! Nach dem morgentlichen Kaffee erfahren wir durchs Internet und Latscher, unserem Cat- Freund das „Lovinda too“, ein norwegisches Schiff mit dem wir eng befreundet sind am Samtag aufgegeben werden musste! Svein ist mit seinem Segelfreund Hans am Donnerstag von hier nach Neukaledonien ausgelaufen und am Samstag haben sie das Schiff verlassen und sind auf ein Frachtschiff gestiegen. Wir wissen noch nicht genau warum, aber das ist eigentlich auch egal, niemand verläßt sein Schiff, sein „zu Hause“ ohne einen triftigen Grund. Irene ist in dieser Saison nicht dabei, sie darf noch ein wenig in Norwegen arbeiten. Sie wäre aber in Kapstadt wieder dabei gewesen. Sie hat aber von Norwegen aus die Rettungsaktion eingeleitet. Die beiden sind soweit ok, so wie wir gehört haben, und auf norwegisch gelesen haben. In ein paar Tagen kommen sie mit ihren Rettern auf Fiji an. Wir können uns leider zu gut vorstellen wie unsere Freunde sich fühlen....

Beim Ölwechsel und bei der Inspektion unseres Motors haben wir heute Wasser im Saildrive entdeckt, so müssen wir doch noch an Land mit „Sabir“ in Neuseeland. Wer weiß wofür es gut ist, den Rumpf und die Ruderanlage nochmal an Land zu sehen und zu checken, bevor es wieder auf lange Fahrt geht. Eigentlich wollten wir Anfang nächster Woche los, wird wohl nix, da unsere neuen Segel eine Woche Verspätung haben und so kein Druck an Land entsteht. Morgen bringen wir unser Rettungsschiff „Laura Bruce“ aus 2004 kurz an Land und dann in die Marina. Es ist eine Ehre dieses besondere Schiff zu bewegen... Jeden Tag verabschieden wir uns von bekannten Gesichtern, wir werden uns im Norden wiedersehen! Tja, es wird nicht langweilig hier

Prost.